Frauenrechte und Frauenorganisationen sind zu einem wichtigen Bestandteil unserer heutigen Welt geworden. Die Frauenbewegungen blicken bereits auf eine langjährige Geschichte zurück. Begonnen hat alles mit der Französischen Revolution. Seit damals kämpfen auch heute noch Frauen für die Gleichstellung. Es gibt zahlreiche kleinere Organisationen, die vor allem von Spenden leben. Mit Gewinnspielen und Jackpots können Sie Geld für gute Zwecke sammeln.
Der Ursprung
Im 18. Jahrhundert war Europa durch feudalistische Regierungsformen dominiert. Der Adel und der Klerus hatten großen Einfluss auf die Politik dieser Zeit. Frauen genossen ein untergeordnetes Dasein und hatten vor allem dem Mann zu dienen. Immer wieder kämpften einige mutige Frauen für mehr Rechte und Freiheit. Erst die Französische Revolution 1789 brachte den ersten Durchbruch, wenngleich dieser aus Sicht der Frauen nur relativ bescheiden ausfiel.
Zur Zeit der Französischen Revolution waren viele Frauen mit dabei, als es um die Durchsetzung der Menschenrechte ging. Das Prinzip “Freiheit, Brüderlichkeit und Gerechtigkeit” dominierte dabei die einzelnen Aktionen. Viele Frauen haben sich besonders für mehr Rechte eingesetzt. Darunter beispielsweise Olympe de Gouges, welche die Frauenrechte erklärte oder die Gründerin der ersten Frauenbataillons Théroigne de Méricourt. Sie gaben sich kämpferisch und waren teilweise militärisch organisiert. Nach der Krönung Napoleons war die Revolution schließlich vorbei, und die erkämpften Frauenrechte gerieten wieder in Vergessenheit.
Frauenbewegungen in England
In England gab es keine Revolution, der man sich hätte anschließen können. Dafür blickte man auf eine langjährige parlamentarische Organisation zurück. Allerdings waren dort nur Männer wahlberechtigt. Frauen, Geisteskranke und Straftäter konnten das Wahlrecht nicht wahrnehmen. 1832 erstellte man eine Petition für das Wahlrecht für Frauen, die aber keinen Erfolg hatte. Das Frauenwahlrecht wurde in England im Laufe der Zeit mühsam erkämpft. John Stuart Mill setzte sich im Jahr 1867 für die Einführung des Frauenwahlrechts in Großbritannien ein. 1869 veröffentlichte er sein Werk “The Subjection of Women”, welches eine breite öffentliche Diskussion auslöste. Schließlich gründete Lydia Becker die Frauenorganisation “National Society for Women´s Suffrage (NSWS)”. Diese Bewegung ging 1897 in die neue Organisation der “National Union of Women´s Suffrage Societies” über. Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften entstanden auch die ersten Frauengewerkschaften. Mit der Gründung der “Women´s Social and Political Union” durch Emmeline Pankhurst entstand eine militante Frauenbewegung. Im Gegensatz dazu war die “East London Federation of London Sufragettes (ELFS)” eine pazifistisch-sozialistische Frauenverbindung. Als 1915 eine Koalition von Liberalen und der Labour Partei entstand, wendete sich das Blatt, und ab 6. Februar 1918 durften auch Frauen wählen.
Die zweite Frauenbewegung
Erst zu Beginn der 1950er Jahre setzte in den USA eine zweite Welle der Frauenbewegungen ein. Die amerikanischen Bürgerrechtsbewegungen und der Widerstand gegen den Vietnamkrieg verliehen den Frauenorganisationen in den USA einen erneuten Rückenwind. Zahlreiche literarische Schriften aus dieser Zeit beschäftigen sich mit dem Thema Frauenrechte. Zu den bekanntesten Vorkämpferinnen dieser Bewegung zählen vor allem Simone de Beauvoir, Kate Millet oder die Deutsche Alice Schwarzer.
Diese Frauenbewegungen lösten international die Gründung zahlreicher Frauenorganisationen aus. Eine der ersten Frauen, die sich für die Organisation von Frauenbewegungen einsetzte, war die US-Amerikanerin Betty Friedan. In ihrem Buch “Der Weiblichkeitswahn” setzte sich Friedan mit der damaligen konservativen Rolle der Frau in der Familie auseinander. Im Jahr 1966 gründete sie gemeinsam mit einigen Mitstreiterinnen die Frauenorganisation National Organization of Women (NOW). Den Schwerpunkt sah man dabei in der Gleichberechtigung der Frau in der Gesellschaft, der Familie und der Arbeit.
Vor allem die Einführung des Frauenwahlrechts ist vielen Frauenorganisationen zu verdanken. Bei der Gleichstellung von Mann und Frau hingegen gibt es heute noch zahlreiche Diskussionen.